Blumen, Schoggi oder ein Buch zum Valentinstag?

Nicht nur Blumen, auch Büchergeschenke sind ein Zeichen der Liebe. (Symbolbild: Kurt Schnidrig)

Bücher und/oder Blumen? Beides passt bestens, und das nicht nur am 14. Februar, dem Valentinstag, sondern auch das ganze Jahr über. Schokolade, besonders in Herzform, tuts natürlich auch. Allerdings können auch Liebesgeschichten süss wie Schokolade sein, und der Vorteil von Love-Storys in Buchform ist, dass Lektüre bedeutend weniger Kilos auf die Hüften lädt.

Autorinnen und Autoren von Liebesgeschichten legen nicht selten wert darauf, dass ihr Liebesroman präzis am 14. Februar erscheint, am Tag der Liebenden. Oftmals verbinden sie zwangslos Leseglück und Frühlingszauber. Die Liebesromane, die zum Valentinstag 2023 erschienen sind, erzählen von romantischen Verwicklungen und sind gleichzeitig auch eine Liebeserklärungs ans Lesen selbst.

„Frühlingsfunkeln“ – so heisst eine Valentinsgeschichte aus der Reihe „Das kleine Bücherdorf“, herausgegeben von der Autorin Katharina Herzog. Die Protagonistin heisst Shona, und Shona betreibt einen Blog. Darin veröffentlicht sie Briefe, die sie aber nie abschickt. Einer der Briefe stammt von ihr selbst. Sie hatte diesen Brief an einen verstorbenen Freund geschrieben. Aber, o Wunder, eines schönen Tages erhält sie eine Antwort auf diesen Brief, und der unbekannte Absender scheint sie besser zu kennen als ihr lieb ist.

Emotionale Liebesromane erscheinen bevorzugt am 14. Februar in den Buchläden. Dazu gehört zum Beispiel auch „Du irgendwo“, verfasst von der Autorin Kira Mohn. Dieser Roman wartet überdies auch noch mit einer klassischen Kulisse auf: Hohe Berge, tiefe Wasser. Die Kulisse steht für den Inhalt: Himmelhochjauchzend – zu Tode betrübt! Kira Mohns mitreissender Liebesroman spielt in der schottischen Landschaft. Viktoria, die Protagonistin, ist völlig schockiert, als sie erfährt, dass man sie als Kind adoptiert hat. Zusammen mit ihrem Freund macht sie sich auf, um herauszufinden, wer sie selbst wirklich ist. Nach einem gemeinsamen Roadtrip durch die schottischen Highlands auf der Suche nach der Mutter wird nichts mehr so sein, wie es einmal war.

Liebe, so stürmisch wie ein Ozean und dann auch wieder so sanft wie Meeresrauschen… so eine Liebe kann lesend miterlebt werden im Valentinstag-Roman „Kein Horizont zu weit“, verfasst von der Autorin Alexandra Flint. Die Story erzählt vom ewigen Kampf „Herz gegen Verstand“. Gegen ein liebevolles Herz ist der Verstand machtlos. In diesem Liebesroman findet sich alles, was es zum Tag der Liebenden – und darüber hinaus – braucht: Es ist dies ein Roman über die erste grosse Liebe, über Freundschaft, Trauer, aber auch über den Mut, den es braucht, um immer wieder einen neuen Anfang zu wagen.

„Egal, wie tödlich sein Blick auch sein mochte, mein dummes, kleines Herz fokussierte sich noch immer sofort auf ihn, sobald er in unmittelbarer Nähe war. Obwohl er mir den schlimmsten Liebeskummer meines Lebens verpasst hatte. Und obwohl absolut nichts mehr von der alten Wärme in seinen Zügen lag, in die ich mich damals so hoffnungslos verliebt hatte.“

Aus: „Kein Horizont zu weit“ von Katharina Flint

Wahrlich, eine äusserst emotionale und berührende „Second-Chance-Romance“. Will heissen: Es gibt immer eine zweite Chance im Leben und auch in der Liebe.

Hören Sie dazu den Podcast aus der Sendung „Literaturwälla“. (Quelle: rro / Kurt Schnidrig / Joel Bieler)

Text, Bild und Radiosendung: Kurt Schnidrig