Welche Zukunft hinterlassen wir unseren Kindern? Wofür sind wir bereit zu kämpfen? Wie gehen wir um mit der Natur und ihren Geschöpfen? Einige der drängendsten Fragen unserer Zeit behandelt die Norwegerin Maya Lunde in ihrem Roman, der womöglich „Roman des Jahres“ werden könnte. Sie zeigt, wie alles mit allem zusammenhängt. Sie erzählt vom Miteinander der Generationen und dem unsichtbaren Band zwischen der Geschichte der Menschen und der Geschichte der Bienen, die – wie andere Lebewesen auch – so langsam von unserem Planeten verschwinden.
Lange habe ich über die wichtige Frage nachgedacht, die Maya Lunde in ihrem Roman uns allen stellt: Welche Zukunft hinterlassen wir unseren Kindern? Auf der Suche nach einer Antwort ist mir ein Songtext von Bianca eingefallen, den ich in einer eigenen Bearbeitung wiedergebe:
Irgendwann wird mich mein kleiner Enkel fragen, was wir mit dieser Welt angestellt haben. Er wird mich fragen, warum wir einfach zugeschaut und es geschehen liessen. Da waren doch Wälder ohne Zahl, Seen hell wie Kristall, rein und klar war das Meer, lang, lang ist es her.
Wir sind doch hier auf Erden alle nur zu Gast. Gib der Zukunft eine Chance, lasst uns lernen und verstehen, damit die Kinder voller Hoffnung in die Zukunft gehen.
Und die Kinder schauen uns an und sie fragen dann und können nicht verstehen, warum wir einfach zugeschaut und es geschehen liessen. Wo sind die Tiere? Wo der Wald? Warum wird die Erde heiss? Warum habt ihr nichts getan?
Wir sind doch hier auf Erden alle nur zu Gast. Gib der Zukunft eine Chance, lasst uns lernen und verstehen, damit die Kinder voller Hoffnung in die Zukunft gehen.
Text und Foto: Kurt Schnidrig
Literatur: Maya Lunde: Die Geschichte der Bienen. Roman. Verlag btb. 512 Seiten.
Songtext: Bearbeitung von Biancas Songtext „Lieber Gott lass uns erhalten“.