Ein neuer Fall für Kommissar Steinalper

Brigitta Winkelried, Autorin von Regio-Krimis, im Gespräch mit Moderator Reinhard Eyer. (Foto: Kurt Schnidrig)

Brigitte Imwinkelried, geboren 1959 in Fiesch, unterrichtete bis 2018 an der Berufsfachschule Oberwallis. Heute lebt sie in Brig und hat unter dem Pseudonym Brigitta Winkelried bereits den dritten Regio-Krimi geschrieben. Der erste Band mit Kommissar Steinalper erschien 2019 unter dem Titel „Das Wundermedikament“. Band zwei „Der Tote im Wolfspelz“ im vergangenen Jahr. Und nun also „Die Vergeltung des Engels“, pünktlich zur Weihnachtszeit. Nebst Kommissar Steinalper stehen im aktuellen Regio-Krimi auch wieder die Inspektoren Lauber und Zurwerra im Einsatz. Die Regio-Krimis ermöglichen der Leserschaft, in die dramatische Schönheit der Walliser Bergwelt einzutauchen und sich gleichzeitig zusammen mit Steinalper, Lauber und Zurwerra auf die Jagd nach dem Täter zu begeben.

Medien stehen im Mittelpunkt in „Die Vergeltung des Engels“. Es handle sich dabei allerdings um ganz besondere Medien, erläuterte mir Brigitta Winkelried. In ihrem Krimi seien es Medien, die andere Menschen beeinflussen können. Vor allem geschieht dies über ein Computer-Programm mit dem Namen „Gabriel“. Schon der Name „Gabriel“ lässt erahnen, dass hinter dem Computer-Programm ein wenig heiligmässiger Engel steckt. Selbstverständlich lässt die Autorin ihre Leserschaft über lange Seiten hinweg im Ungewissen, wer sich denn nun unter dem Decknamen „Engel Gabriel“ tarnt. Ist es eine Täterin? Ist es ein Täter? Oder steckt gar eine Täterschaft dahinter? Versteckt sich hinter dem Computer-Programm womöglich gar ein Todesengel, ein Mörder oder eine Mörderin, der oder die viele junge Frauen umbringt und immer noch weitere umbringen möchte?

Die Story beginnt mit einem mysteriösen Drohbrief, der an eine junge Frau gerichtet ist. Eine ihrer Freundinnen übergibt den Brief der Polizei und bittet diese um Polizeischutz, leider erfolglos. Als dann aber die junge Frau bei einer Explosion ihres Autos ums Leben kommt, verdichten sich die Anzeichen, dass es sich um einen Mordanschlag handeln könnte. Wird der jungen Frau eine Erbschaft, die sie kürzlich gemacht hat, zum Verhängnis? Oder war die junge Frau in eine psychische Abhängigkeit von Hellseherinnen geraten, die sie besucht hatten? Kommissar Steinalper und die Inspektoren Lauber und Zurwerra ziehen alle Register ihres Könnens um die Täterschaft zu ermitteln. Doch als dann auch noch die hilfsbereite Freundin der ermordeten jungen Frau ums Leben kommt, wähnen die Ermittler noch weitere Frauen in Gefahr. Für die Polizisten beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.

„Nein, mit meinem neuen Krimi schwimme ich nicht auf der Esoterik-Welle“, wehrt Brigitta Winkelried im Gespräch lachend ab. (Foto: Kurt Schnidrig)

Medien, die Menschen beeinflussen – hat sich Brigitta Winkelried esoterisch anhauchen lassen? Schwimmt sie im Gefolge von Autoren wie Paulo Coelho? Nein, nein, wehrt Winkelried ab, das sei nun einzig der Fall im aktuellen 3. Band. Und sie präzisiert: „In meinem aktuellen Krimi geht es einfach darum, dass jemand junge Frauen umbringen will. Dabei ist die Art und Weise entscheidend, wie die Täterschaft die Frauen zu beeinflussen und elegant um die Ecke zu bringen versucht.“ Brigitta Winkelried stellt ihren Krimi am Donnerstag, 2. Dezember, in der Buchhandlung ZAP in Brig vor.

Hören Sie das Gespräch mit Brigitta Winkelried über ihren Krimi „Die Vergeltung des Engels“. (Quelle: rro / Kurt Schnidrig)
Hören Sie den Podcast zum Krimi „Die Vergeltung des Engels“ aus der Sendung Literaturwelle im Live-Programm von rro. (Quelle: rro / Kurt Schnidrig / Joel Bieler).

Text, Fotos und Radiosendung: Kurt Schnidrig