Sagte mal ein grosser Dichter, dass ein Mann im Leben drei Dinge schaffen sollte, dass es sich lohnt. Er sollte einen Baum einpflanzen und ein Buch im Leben schreiben, und dann sollte er zeugen einen Sohn. Ja, so einfach sprach er aus das Wort, und nun lebt es in den Menschen fort. Aber wie nur, wie nur, wie nur macht man es wahr?
Denn ich kannte viele Bäume, die vor ihrer Zeit schon starben, irgendetwas standen sie im Weg. Darum scheint es mir viel klüger, einen Baum auszusuchen, den ich in der grossen Stadt dann pfleg‘. Ja, so einfach sprach er aus das Wort, und nun lebt es in den Menschen fort. Aber nur so, so nur, so nur hat es noch Sinn!
Wieviel Bücher hat die Menschheit, und wie kurz ist das Leben. Nur ein Bruchteil davon liest man dann. Warum denn ein Buch noch schreiben, viele ungelesen bleiben, nicht zu reden davon, ob man’s kann. Ja so einfach sprach er aus das Wort, und nun lebt es in den Menschen fort. Aber wo nur, wo nur, wo nur ist noch der Sinn?
Wieviel Kinder hat die Erde, wieviel Eltern haben Sorgen, nicht alltäglich ist das Brot. Kinder bleiben ungeboren, Frauen haben sich geschworen, selber zu entscheiden ohne Not. Ja so einfach sprach er aus das Wort, und nun lebt es in den Menschen fort. Aber wo nur, wo nur, wo nur ist der Sinn?
Text: Frei nach einem Ostrock-Song von Holger Biege. Fotos: Kurt Schnidrig.