
Eine Uraufführung begeisterte am Vorabend zu Fronleichnam das Publikum im altehrwürdigen Rittersaal: Stefan Ruppen (Akkordeon) und Salomé Ruppen (Violine) bescherten den Vernissage-Gästen romantische Vollmond-Träume. Einfühlsam und zum Mitsummen einladend, zauberten Vater und Tochter Ruppen den Vollmond schon Stunden vor dem Eindunkeln auf den Schwingen der Musik an den Himmel über dem Stockalperhof.
Die Performance eines GG-Songs gelang vorzüglich. Der Song existierte zwar bereits, er ist Teil der „Walliser Balladen“. Stefan Ruppen hatte auch schon bei deren Aufnahmen mitgewirkt. Nun sei der Wunsch jedoch aufgekeimt, das Stück „Vollmond“ instrumental zu interpretieren, mit Stefan am Akkordeon und mit Salomé an der Violine. Das bereits existierende Thema hat nun das Duo übernommen, ergänzt aber mit improvisierten Teilen. So kommen beispielsweise Salomés Violine-Solo oder auch Stefans Akkordeon-Solo im Original nicht vor.

Über einen eigenen „Touch“ verfüge das Stück „Vollmond“, stellte Stefan Ruppen nach geglückter Premiere fest. Und Tochter Salomé ergänzte: „Ich habe mich am Song aus den „Walliser Balladen“ orientiert. Vater Stefan hat das Stück sodann arrangiert für Violine und Akkordeon. Während der gemeinsamen Proben galt unsere besondere Aufmerksamkeit den Solo-Partien.“
Das Zusammenspiel von Akkordeon und Violine tönt wundervoll originell, und das Stück „Vollmond“ versetzt seine Zuhörerschaft in eine ruhige und zauberhafte Stimmung, ganz im Stil der „Vollmond-Gedichte“ der grossen früheren Romantiker.
Text und Fotos: Kurt Schnidrig / Stephan Nater