Kinderbuchautor Marc Widmer präsentiert eine Schatzkiste voller Erinnerungen

Kinderbuchautor Marc Widmer in der ZAP Brig. (Bild: Kurt Schnidrig)

„Max und Memo – eine Schatzkiste voller Erinnerungen“ – das neuste Kinderbuch von Autor Marc Widmer zeigt, dass auch Alltagsdinge in den Hosentaschen unserer Kinder mit zauberhaften Erinnerungen verbunden sein können. Memo, der Protagonist, ist ein kleines Fantasiewesen. Eines Tages taucht Memo im Zimmer des kleinen Max auf und stellt ihm die Frage: „Max, was alles hast du in deinen Hosentaschen?“ Aus Max‘ Lieblingshose purzeln daraufhin ein paar kleine Schätze heraus. Mit den Schätzen verbunden sind faszinierende Erinnerungen.

Erinnerungen sind für Kinder wichtig, erklärt Autor Marc Widmer. Die Schätze in den Hosentaschen unserer Kleinsten erinnern an Momente, die diese sonst vergessen würden. Das wäre schade, denn Erinnerungen seien Schätze, an denen Kinder und Erwachsene sich erfreuen können. An Erinnerungen kann man sich festhalten, wenn es im Leben langweilig wird, so wie dies bei Max immer wieder mal der Fall ist. Mit Hilfe von Erinnerungen lässt sich vortrefflich abtauchen in vergangene Zeiten oder auch in Fantasiewelten. Deshalb sei es wichtig, all die Schätze, die unsere Erinnerungen speichern, zu horten, sagt Autor Marc Widmer. Spätestens dann, wenn uns langweilig wird, ist es an der Zeit, diese Schätze wieder zu entdecken.

Schätze? Was sind das für Schätze, die unseren Kindern derart wichtig erscheinen? Es könnten zum Beispiel originelle Steine sein, Steine, die unsere Kinder an glückliche Momente erinnern. Schätze könnten auch Spielfiguren sein. Bleistift-Stummel etwa. Es solle auch Kinder geben, die sogar bereits vorgekauten Kaugummi sammeln und in den Hosentaschen aufbewahren, lacht Marc Widmer. Zusammenfassend lässt sich sagen: Gegenstände, die klein genug sind, so dass sie in eine Kinderhosen-Tasche passen, sind beste Langeweile-Killer, weil sie oftmals mit zauberhaften Erinnerungen verbunden sind.

ABC-Schützen im Kinderbuchalter schätzen es sehr, imaginäre Begleiter wie Memo an ihrer Seite zu wissen. In fröhlichen, aber besonders auch in schwierigen Situationen, sind sie die ersten Helfer. Dass „Max und Memo“ ein gedrucktes Kinderbuch ist und sich dadurch der digitalen Welt entzieht, findet Autor Widmer besonders wertvoll. „Bei den Kinderbüchern ist das Gedruckte, das Haptische, das Darin-Blättern-Können und das Hinein-Schreiben-Können von unschätzbarem Wert“, ist Autor Marc Widmer überzeugt.

Hören Sie dazu den Podcast aus der Sendung Literaturwälla. (Quelle: rro / Kurt Schnidrig)

Text und Bilder: Kurt Schnidrig