„Marry Hutter“ – ein Tanztheater mit literarischen Vorgaben auf der Bühne des Theaters La Poste

Eine Szene aus „Marry Hutter“, beobachtet bei den Proben zu den Aufführungen vom 26./27./28. April im Theater La Poste in Visp. (Bild: Kurt Schnidrig)

Ein Fantasy-Tanztheater nach literarischer Vorgabe gibt es auf der Bühne des Theaters La Poste vom 26.-28 April 2024 zu bestaunen. Das Team von A+O Tanz bringt das Stück „Marry Hutter“ zur Aufführung (Leitung und Regie: Jeannette Salzmann; Text und Textfassung: Kurt Schnidrig).

„Marry Hutter“ ist ein Tanzstück nach literarischer Vorgabe, in jeder Beziehung aber ein eigenes und originales Stück. Das Tanzstück verfügt über Vieles, was moderne Fantasy-Weltliteratur ausmacht. Das Tanztheater lässt verschiedene Interpretationen zu, es lässt der Fantasie des Publikums viel eigenen Spielraum.

„Marry Hutter“ ist ein zeitgenössisches Fantasy-Tanztheater. Weltbekannte Fantasy-Bücher und Fantasy-Filme handeln mit ähnlichen Grundelementen. Elemente aus der modernen Fantasy-Literatur sind in „Marry Hutter“ zu einem eigenen Fantasy-Theater zusammengewachsen. Das Stück ist inspiriert von grosser fantastischer Weltliteratur.

Das Tanztheater steht in der Spur von zeitgenössischer fantastischer Weltliteratur, so wie wir sie kennen aus der „Uendlichen Geschichte“ von Michael Ende, aus den „Chroniken von Narnia“ von C.S. Lewis, aus „Peter Pan“ von J.M. Barrie, aus „Alice im Wunderland“ von Lewis Carrol oder aus „Harry Potter“ von Joanne K. Rowling. Vieles aus dieser modernen und zeitgemässen Fantasy-Literatur ist nun in „Marry Hutter“ zu einem eigenen Theaterstück zusammengewachsen.

Mit über hundert Mitwirkenden ist das Tanztheater „Marry Hutter“ für viele junge und ambitionierte Talente ein Sprungbrett in eine künstlerische, kreative und fantasievolle Zukunft. (Im Bild eine Theaterprobe. Foto: Kurt Schnidrig)

Zum Inhalt: Das Fantasy-Stück „Marry Hutter“ hat Realitätsbezug. Der Spielort ist eine Schule, wie wir sie alle zu kennen glauben. Doch irgendwann verschmilzt die reale Welt mit einer phantastischen und magischen Welt voller Abenteuer. Phantasie-Welt und reale Welt sind zuerst wie durch ein Portal getrennt. Schlussendlich verschmelzen die beiden Welten aber zu einer einzigen Welt. Es ist dies die Welt, in der wir alle leben. Es ist dies auch eine Welt, in der wir uns mit Gutem wie Schlechtem, mit Sonnenseiten und Schattenseiten, mit Realität und Fiktion auseinanderzusetzen haben.

Wertvolle pädagogische Grundsätze liegen dem Tanztheater „Marry Hutter“ zugrunde, es sind dies Grundsätze, wie sie auch schon Fantasy-Autor Tolkien, der Schöpfer von „Herr der Ringe“, formuliert hat. So soll das Theaterstück zuerst einmal die Fantasie wecken. Das Tanztheater soll dem Publikum aber auch eine neue Perspektive auf die heutige Welt vermitteln. Das Stück bietet aber auch Fluchtmöglichkeiten an. Wünsche und Sehnsüchte werden thematisiert, die in unserer heutigen Welt nicht erfüllbar sind.

Nicht zuletzt vermittelt das Tanztheater auch Trost und Zuversicht in einer kriegerischen und zerstrittenen Welt. Das Stück öffnet den Blick auf eine zauberhafte und wundervolle Welt, auf eine Welt voller Toleranz, Frieden und Harmonie.

Text, Bilder und Radiosendung: Kurt Schnidrig