„Mord im Tropenhaus“ – der neue Kriminalroman von Irène Mürner spielt im benachbarten Berner Oberland. Das Tropenhaus war auch immer ein beliebtes Ausflugsziel für Oberwalliser:innen. Das Tropenhaus ist seit kurzem geschlossen, und es existiert nur noch die Fischzucht. Und in eben dieser Fischzucht spielt die spannende Kriminalgeschichte.

Eine Schulklasse besucht die Fischzucht und möchte den grossen imposanten Fisch, den Stör, in Fischbecken besichtigen. Der Kaviar ist sehr begehrt. Kaviar, das sind gesalzene Fischeier, die Eier des Störs. Als die Auszubildenden einen Blick ins Fischbecken werfen wollen, erstarren sie vor Schreck. Im Fischbecken entdecken sie eine Leiche.

Verantwortlich für die Führungen zu den Fischbecken ist Ida, und die scheucht die Schüler:innen schnell weg vom Fischbecken mit der Leiche. Die Polizei trifft ein und schon bald herrscht Klarheit: Bei der Leiche im Aquarium handelt es sich um eine junge Frau, die alle kennen.

Es handelt sich um die junge Frau Ravi, und Ravi ist die bildhübsche Tochter des ortsansässigen Kochs aus Sri Lanka. Der Vater hat seiner Tochter am Vorabend erlaubt, bei einer Freundin zu übernachten. Ravi und ihre Freundin haben zusammen im Tropenhaus gearbeitet.

Ist es ein Unfall oder handelt es sich um einen Mord? Die Ermittler versuchen Klarheit zu schaffen. Aber noch während der Ermittlungen wird Silvan vermisst, auch er ein Teenager. Schon bald keimt der Verdacht auf, dass Silvan der heimliche Freund der toten Ravi sein könnte. Und nun läuft die Suche nach Silvan auf Hochtouren.

Immer mehr Fakten aus dem Leben von Ravi und Silvan fördern die Ermittler zutage. Die Polizisten verfolgen gleich mehrere mögliche Spuren. Es ist jedoch höchste Eile geboten, denn schon bald zeigt es sich, dass weitere Personen in Gefahr sind, darunter besonders auch zwei Ukrainerinnen.

Wie hängt das alles zusammen? Warum ist Silvan verschwunden? Weshalb musste Ravi sterben? Und warum sind weitere Personen in Gefahr?

„Mord im Tropenhaus“ – wer schon mal im Frutiger Tropenhaus war, der kann sich die unheimliche Szenerie in der Fischzucht lebhaft vor Augen führen. Der Krimi ist hoch spannend und die Auflösung dürfte auch für eingefuchste Krimi-Lesende eine knifflige Aufgabe darstellen.

Text, Bild und Radiosendung: Kurt Schnidrig