„Gommer Frühling“ – der letzte Band der Gommer Tetralogie von Kaspar Wolfensberger

Kaspar Wolfensberger hat nach den Kriminalromanen „Gommer Sommer“, „Gommer Winter“ und „Gommer Herbst“ nun mit „Gommer Frühling“ auch noch den letzten Band dieser Gommer Tetralogie veröffentlicht. (Bild: Kurt Schnidrig)

Als Psychiater und Psychotherapeut praktiziert Kaspar Wolfensberger in Zürich. Immer wieder zieht es in ins Oberwallis, ins Goms, vor allem nach Münster. Nun legt er den letzten Band seiner Gommer Tetralogie vor, den Kriminalroman „Gommer Frühling“.

In „Gommer Frühling“ begegnen wir wieder dem gleichen Personal wie in den vorhergehenden Gommer Krimis. Es sind dies: Ermittler Kauz Walpen, er ist ein Ausserschweizer, dazu ein Ex-Polizist mit Gommer Wurzeln. Ihm zur Seite steht sein treuer Begleiter Max. Die Beiden sind im Gommer Bergfrühling auf Spurensuche.

Im Goms herrscht Tauwetter. Unter dem schmelzenden Schnee kommt am Dorfrand von Münster eine Leiche zum Vorschein. Aber nicht genug damit. Im Seniorenhaus „Primavera“ ereignen sich gar eine ganze Reihe von rätselhaften Todesfällen. Dem afrikanischen Priester Emmanuel Mbembe erscheint die Senioren-Residenz auf jeden Fall unheimlich.

Als dann gar noch ein weiterer Todesfall das Dorf Münster verunsichert, nimmt das Team von Staatsanwältin Lara Stockalper mit dem Kriminalinspektor Alain Gsponer und den beiden Polizistinnen Ria Ritz und Miranda da Silva die Ermittlungen auf.

Wie zu erwarten, haben die Ermittler sich mit allerhand Problemen herumzuschlagen. Da ist einmal das Wetter, das verrückt spielt: Wetterkapriolen noch und noch. Zuerst die Schneeschmelze und dann eine mörderische Hitze.

Unter Verdacht geraten nicht wenige Persönlichkeiten. Dem Inspektor Gsponer fällt da zum Beispiel ein frommes Trio aus kirchlichen Kreisen auf: Die Oberin, Mutter Aloysia, die Pfarrköchin Paula Schiner und der Direktor der Seniorenresidenz Primavera. Wer aber mitbekommen hat, dass Inspektor Gsponer selbst der Kirche und ihren Vertretern mit einigen Vorbehalten gegenübersteht, der muss als Leserin oder als Leser davon ausgehen, dass es sich dabei um Vorurteile gegenüber der Kirche und ihren Vertretern handeln könnte.

Im Krimi „Gommer Frühling“ finden sich aber auch noch andere Fährten, die zu einer möglichen Täterschaft führen könnten. Ein alter Kapuzinerpater und ein ehemaliger Missionar erinnern sich an eine Spur, die bis tief in den afrikanischen Kontinent führt. Es wird klar, dass der Ermittler Kauz Walpen einen Gehilfen benötigt, der ihm womöglich hilft, den Todesfällen im frühlingshaften Goms auf die Spur zu kommen.

Wie schon in den vorangegangenen Gommer Krimis, in „Gommer Sommer“, „Gommer Winter“ und „Gommer Herbst“, wartet jetzt auch der neue Band in dieser Tetralogie, der Kriminalroman „Gommer Frühling“, mit einer spannenden Handlung und mit einer topaktuellen Thematik auf. Kaspar Wolfensbergers Gommer Krimis geben ein facettenreiches Bild ab vom Goms in früheren Zeiten und auch vom heutigen Goms,

Hören Sie dazu den Podcast aus der Sendung „Literaturwälla“ von Radio Rottu Oberwallis. (Quelle: rro / Kurt Schnidrig / Jelena Kalbermatten / Karin Imhof)

Text, Bild und Radiosendung: Kurt Schnidrig