Blanca Imboden macht sich einen Namen als „Rosamunde Pilcher vom Vierwaldstättersee“

Das neue Buch von Blanca Imboden heisst „Schlaflos in Seelisberg“. (Bild: Kurt Schnidrig)

Ihr Bürgerort ist Ausserberg, sie ist aber im Schwyzer Talkessel verwurzelt und lebt heute in Malters im Kanton Luzern. Als Schweizer Bestseller-Autorin schreibt sie am Vierwaldstättersee populäre Bücher. Ihr neustes Buch heisst „Schlaflos in Seelisberg“.

Die Protagonistin in Blanca Imbodens neuem Roman heisst Valentina, und diese leidet unter Schlaflosigkeit. Kurz vor ihrem 60. Geburtstag sieht Valentina keinen anderen Ausweg mehr als wegen ihrer chronischen Schlaflosigkeit einen Psychiater zu konsultieren.

Dr. Habermann, so heisst Valentinas Psychiater, empfiehlt ihr, mehr Egoismus an den Tag zu legen. Und er legt ihr auch eine Luftveränderung nahe. In Seelisberg findet Valentina beides: Die Luftveränderung und den gesunden Egoismus.

In Seelisberg kümmert sich Valentina als Housesitterin um einen Hund, um eine Katze und um einen Papagei. Sie integriert sich schnell und problemlos in die Dorfgemeinschaft. Dabei wird Valentina aber auch in einen Kriminalfall verwickelt.

Und so erzählt denn das neuste Werk von Blanca Imboden von einer verschworenen Dorfgemeinschaft, von einer alten Liebe, von einer neuen Versuchung und von kriminellen Machenschaften. Und dies alles inmitten einer wundervoll ländlichen Umgebung.

Bei Blanca Imbodens Romanen ist immer auch viel Bedenkenswertes und Tiefgründiges mit dabei. So auch in „Schlaflos in Seelisberg“. So ist denn der neue Blanca-Imboden-Roman auch eine Hommage an den Familien-Zusammenhalt.

»Und wenn es nur ein paar kleine Denkanstöße sind, die wir in die Welt hinausschicken: Wer weiß, ob nicht etwas Großes damit ausgelöst wird?« (Valentina zu ihrer Enkelin Emily)

Wie lässt sich das Lebensglück finden? Die unaufgeregte und beschauliche Wohlfühlerzählung findet eine Antwort darauf. Auch wenn Valentinas Erlebnisse nicht eben weltbewegend sind, liest sich das Buch dennoch mit steigendem Interesse.

Die Autorin versteht sich bestens darauf, in ihre Romanstory immer wieder kleine Überraschungen einzubauen, und nicht selten fesselt sie ihre Leserschaft mit einer ungeahnten Wendung. Glückliche Fügungen zum Schluss inbegriffen. 

Der Roman ist bei Wörterseh erschienen

Von den Schweizer Medien wurde Blanca Imboden auch schon verschiedentlich als „Rosamunde Pilcher vom Vierwaldstättersee“ hochgelobt. Dies mag wohl damit zu tun haben, dass die Autorin sich bestens darauf versteht, populäre Themen leicht verständlich und lustvoll in süffige Stories zu verpacken, im neusten Buch sind dies Themen wie die Suche nach dem Lebensglück, unsere Sorgen um die Umwelt, persönliche Unpässlichkeiten oder die Überbauung der Landschaft.

Hören Sie dazu den Podcast aus der Sendung Literaturwelle von Radio Rottu Oberwallis. (Quelle: rro / Kurt Schnidrig / Simon Kalbermatten / Joel Bieler)

Text, Bild und Radiosendung: Kurt Schnidrig