Warum unser Land fast alles zu bieten hat, was es auch sonst auf der Welt gibt

Von hohen fast arktischen Alpengipfeln bis zu subtropischen Palmenstränden – das Buch „Eine Weltreise durch die Schweiz“ macht das weltweite Reisen überflüssig. (Bild: Kurt Schnidrig)

Die Schweiz muss sich vor keinem anderen Touristen-Ziel verstecken. Hat unser Land tatsächlich alles? Kann man sich demnach teure Flugreisen ins Ausland sparen? Ja, meint Arthur Kilian Vogel in seinem Buch „Eine Weltreise durch die Schweiz“.

Mit einem Augenzwinkern zeigt uns der Autor in Bild und Text, dass wir in der Schweiz wirklich fast alles finden können, was man sonst nur mit weiten und kostspieligen Reisen in schönsten Ferien-Destinationen weltweit erleben kann.

In unserem Land lässt sich fast alles finden: Von den höchsten arktischen Alpengipfeln bis hinunter zu den subtropisch anmutenden Palmenstränden. Vom einsamen Hochmoor, weitläufigen Weinbergen, weitem Weideland und spektakulären Wasserfällen bis zu zerklüfteten archaischen Landschaften.

Die Schweiz verfügt über behäbige Bauerndörfer, mittelalterliche Städte und sogar über Grossstädte mit internationalem Flair – all das gibt es bei uns. Das Buch „Eine Weltreise durch die Schweiz“ zieht 60 nicht immer ganz ernst gemeinte Vergleiche.

Warum denn in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah: Saint-Tropez am Zürisee, die Seychellen im Waadtland, Kanada in der Innerschweiz.

Mit etwas Fantasie lassen sich in der Schweiz Orte und Gegenden finden, die mit den Karibik-Inseln, mit amerikanischen Nationalparks, mit dem Himalaya und anderen Weltgegenden durchaus mithalten können.

Aus Walliser Sicht erfährt der Pfynwald im Buch „Eine Weltreise durch die Schweiz“ einen schmeichelhaften Vergleich mit Tibet. Der Pfynwald mit dem frei fliessenden Rotten, mit den Bergen im Hintergrund und mit den Dörfern an den Berghängen habe durchaus Ähnlichkeiten mit Tibet, haben die Buch-Autoren herausgefunden.

Klar, gibt es einige Unterschiede zu Tibet: Statt der tibetischen Yaks grasen schwarze und braune Kühe auf den Höhinen rund um den Pfynwald. Zum Glück fehlen aber die chinesischen Besatzer.

Will man den Pfynwald mit Tibet vergleichen, gelten selbstverständlich auch andere Massstäbe: Tibet ist 1,2 Millionen Quadratmeter gross, der Pfynwald dagegen misst gerade mal gut 5000 Quadratmeter. Die höchsten Berge in Tibet sind über 7000 Meter hoch, im Wallis ist der höchste Berg, die Dufourspitze, immerhin 4634 Meter hoch.

Nun ja, derartige Vergleiche sind mit Vorsicht zu geniessen. ABER: In kürzester Zeit sind wir im Pfynwald, eine Reise nach Tibet dauert bedeutend länger. Und mehr noch: Es gibt nicht einmal Direktflüge von der Schweiz nach Tibet.

Das Buch ist im Verlag Wörterseh erschienen und ist neu auch kleinformatig erhältlich.

„Warum denn in die Ferien schweifen, sieh, das Gute ist so nah“. Das Zitat von Goethe bewahrheitet sich nach der Lektüre des tollen Bildbands Eine Weltreise durch die Schweiz von Arthur Kilian Vogel.

Hören Sie den Podcast aus der Sendung Literaturwelle zum Buch „Eine Weltreise durch die Schweiz“. (Quelle: rro / Kurt Schnidrig / Stefanie Sterren / Karin Imhof)

Text, Bild und Radiosendung: Kurt Schnidrig