
Die „Sieben-Schwestern-Reihe“ der irischen Autorin Lucinda Riley ist ein Mammut-Projekt. In sieben Bänden dreht sich alles um sieben adoptierte junge Frauen, die von einem alleinerziehenden Vater grossgezogen werden. Die Vaterfigur ist mystisch und geheimnisvoll gestaltet.
Die Charaktere der sieben Schwestern sind grossartig entwickelt. Jede der sieben Schwestern ist auf ihre Art einzigartig und aussergewöhnlich. Die verschiedenen Charaktere kommen insbesondere nach dem Tod des Vaters zum Tragen, dann nämlich beginnen die Töchter ihre eigenen Wurzeln zu erforschen.
Kommt hinzu, dass Lucinda Riley ein sicheres Gespür hatte für exotische Kulissen und für dramatische Wendungen in den Geschichten.

Die Autorin lässt auch ihre eigene Spiritualität in die Storys einfliessen. Autorin Lucinda Riley hatte ein Flair für die Sterne und auch für die Mythologie. Spiritualität und Mythologie spielen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der Charaktere. So sind aus dem „Siebengestirn der Plejaden“ schliesslich die „Sieben Schwestern“ entstanden, die nun die erfolgreiche Roman-Reihe prägen.
Selbst historische Persönlichkeiten haben in der Sieben-Schwestern-Reihe ihren Platz. Zum historischen Hintergrund hat Lucinda Riley ausführliche Recherchen angestellt. So sind authentische Geschichten entstanden. Es sind dies Geschichten, welche die Lesenden auf eine geheimnisvolle und spannende Reise mitnehmen.
Lucinda Riley ist 1965 in Irland geboren, sie ist jedoch später nach England umgezogen, wo sie vor vier Jahren aufgrund einer schweren Erkrankung gestorben ist. Möglicherweise war es auch die schwere Erkrankung, die sie häufig in eine Traum- und Phantasiewelt flüchten liess. In ihren Romanen hat diese Weltflucht deutliche Spuren hinterlassen.
Lucinda Rileys grosse Leidenschaften waren der Tanz, das Theater und die Schauspielerei. Ihre Leidenschaften haben ihr Stoffe geliefert für zahlreiche Romane.
„Die Lucinda-Riley-Romane sind nun wirklich bei sehr vielen Leserinnen und Lesern beliebt und gefragt. Es war dies ein typisches Geschenkbuch, das sich das Oberwallis zu Weihnachten geschenkt hat.“ (Valentina Zanella, Vize-Chefin der ZAP Visp, im Literatur-Hängert mit Kurt Schnidrig)
Die „Sieben-Schwestern-Reihe“ geriet zu einem weltweiten Bestseller. Lucinda Riley versteht sich darauf, ihre Leserinnen und Leser erzählerisch zu fesseln und auf eine Reise mitzunehmen. Die Bücher sind zusätzlich geprägt von eigenen Erlebnissen aus der Vergangenheit der Autorin.
Lucinda Riley verarbeitet Erinnerungen an ihren eigenen Vater ebenso wie auch Eindrücke und Erlebnisse von ihren Reisen, die sie als Kind unternommen hatte.
Lucinda Riley: Die sieben Schwestern (2014); Die Sturmschwester (2015); Die Schattenschwester (2016); Die Perlenschwester (2017); Die Mondschwester (2018); Die Sonnenschwester (2019); Die verschwundene Schwester (2011); Atlas, die Geschichte von Pa Salt (2023).
Text, Bilder und Radiosendung: Kurt Schnidrig